Fühlen Sie sich nach dem Verlust eines lieben Menschen oft allein gelassen?

In unseren Erinnerungscafés können Sie in geschützter Atmosphäre ins Gespräch kommen, einander zuhören, oder einfach nur dabei sein.
Gerne können Ihre Angehörigen oder eine Person Ihres Vertrauens Sie begleiten.

„Trauer ist die natürliche Reaktion auf den Verlust eines Menschen oder einer Sache, zu dem oder der eine sinnerfüllte Beziehung bestand“.
(Leitsatz aus der Fortbildung zur Trauerbegleitung)

Trauer ist ein Prozess,der bei jedem Menschen anders aussehen kann. Sie ist keine Krankheit, sie ist nicht heilbar und lösbar. Trauer muss durchlebt werden wie andere Übergangsprozesse, zum Beispiel eine Geburt oder die Pubertät.

Der Wunsch, nach einem Todesfall zu alltäglichen Dingen überzugehen, ist verständlich. Für denjenigen, der in seinem Schmerz gefangen ist, ist das allerdings unmöglich.

Es ist tröstlich, wenn wir dann Menschen um uns haben, mit denen wir sprechen können, über den Verstorbenen, über Erinnerungen, Bilder, Gedanken, Wünsche und Hoffnungen. Nicht das Trauern macht krank, sondern vielmehr alles, was Trauer verhindert oder unterdrückt.

Im Erinnerungscafé versuchen wir, die ausgebildeten Begleiterinnen, zu helfen, nicht die Beziehung zu dem Verstorbenen aufzugeben, sondern für den Verstorbenen einen angemessenen Platz im Leben zu finden.

Froh und dankbar sind wir, wenn wir am Ende eines Treffens bei den Anwesenden einen etwas entspannteren Ausdruck, vielleicht sogar einen Hauch von Lächeln wahrnehmen können.

Trauer braucht:

  • Anerkennung
  • Verständnis
  • Zeit
  • einen Ort
  • Begleitung

Unser Angebot ist unabhängig von Konfessionen, Nationalitäten oder Weltanschauungen.

Text: Lioba Grove