Etwa 80 Prozent der Menschen wünschen sich, zu Hause zu sterben und sie wünschen sich Gespräche. Die Hospizbewegung ist eine der erfolgreichsten Bürgerbewegungen der letzten Jahrzehnte. Sie haben ein umfassendes Netzwerk aufgebaut, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Wünschen der Sterbenden gerecht zu werden und deren Angehörige zu unterstützen.

Ambulante Hospizdienste
Ambulante Hospizdienste sind gemeinnützige Vereine und begleiten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und zu Hause. Sie arbeiten unabhängig von Konfession und Religionszugehörigkeit. Etwa 80 Prozent der Menschen wünschen sich, zu Hause zu sterben und sie wünschen sich Gespräche. Ambulante Hospizdienste machen es sich zur Aufgabe, den Wünschen der Sterbenden gerecht zu werden und die Angehörigen zu unterstützen.Unsere BegleiterInnen sind für ihre Aufgabe besonders geschult.
Ein ambulanter Hospizdienst, wie auch unser Verein, ist auf Spenden angewiesen.

Palliativstationen im Krankenhaus
Ziel eines Aufenthaltes auf einer Palliativstation im Krankenhaus ist z.B. die Optimierung der medikamnetösen Schmerztherapie, da dies im häuslichen Umfeld wegen fehlender Diagnosemöglichkeiten nicht möglich ist. Mit Linderung der Beschwerden steht häufig einem nachfolgenden Aufenthalt zu Hause nichts im Wege.

Stationäre Hospize
Ein Hospiz (lateinisch "Herberge") bot im Mittelalter Reisenden und Pilgern Aufnahme und Schutz. Ist eine Versorgung zu Hause nicht möglich, ist eine Unterbringung in einem Hospiz eine gute und sinnvolle Möglichkeit. Ein Hospiz beherbergt meist acht bis zehn Gäste. Die Zimmer haben eine wohnliche Atmosphäre und dürfen mit persönlichen Gegenständen eingerichtet werden. Angehörige können rund um die Uhr da sein und bei Bedarf auch im Hospiz übernachten. Die palliativ-pflegerischen, sozialen, geistig-seelischen und religiösen Bedürfnisse der Gäste stehen im Mittelpunkt.

Die Krankenkassen übernehmen 95 Prozent der Kosten, fünf Prozent bringt das Hospiz selber auf und ist deshalb auf Spenden angewiesen. Für den Gast ist der Aufenthalt kostenlos.

PCT & PKD
PCT = engl. Palliative Care Teams 
PKD = Palliativmedizinische Konsiliardienste
stellen die ambulante Versorgung mit speziell geschulten und erfahrenen Medizinern und Pflegekräften sicher.

SAPV-Teams (SAPV= spezialisierte ambulante Palliativversorgung)
Quellennachweis: wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de
Seit 2007 besteht ein Rechtsanspruch auf die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Die 24-stündige Erreichbarkeit der SAPV-Teams an sieben Tagen der Woche und die vernetzte Tätigkeit von in der Palliativversorgung ausgewiesenen Berufsgruppen sind unverzichtbar, um Schwerkranken ein würdiges Sterben zuhause, in stationären Pflegeeinrichtungen oder Hospizen zu ermöglichen. Von einer flächendeckenden SAPV-Versorgung ist Deutschland noch deutlich entfernt."